Stollen 1930

Der Stollen 1930 im Auracher Löchl in Kufstein ist nicht nur eine imposante Location mit Bergbaugeschichte, sondern auch die Bar mit den „weltweit“ meisten Gin-Sorten. Mittlerweile 488! verschiedene Gins sind zur Zeit im Gin-Museum zu bestaunen und natürlich auch zu verkosten. Richard Hirschuber (Chef, Stollen 1930 Kufstein) und sein Team trinken und tranken immer schon gerne Gin. „Da wir im Auracher Löchl in vielen Sachen Pioniere sind, dachten wir uns demgemäß, damals vor ca. 4 Jahren: Warum nicht unsere persönliche Gin-Leidenschaft in ganz großem Stil ausleben, umsetzen und unseren Gästen die bis dato rund um den Globus größte Kollektion der edlen Tropfen anbieten.“ Die Idee war dazumal leicht geboren… dem Gin ein entsprechend außergewöhnliches Zuhause zu bereiten, erwies sich aber schwieriger als anfänglich gedacht.

 

„EIN 600 JAHRE ALTES ‘LOCH’ IST KEIN BAU AUF DER WIESE“

erzählt Richard Hirschuber mit verschmitztem Lächeln. „Der Architekt und der Lüftungsbauer meinten, wir bekommen den Stollen nicht trocken. Die Elektriker haben gesagt: ‚In ein so ein feuchtes Felsloch kann man keinen Strom legen‘ und die Stadtgemeinde meinte, dass sich hier ein Fluchtweg ‚wirklich sehr schlecht abbilden‘ lässt.“ Wenn der Stollen im Freien nachgebaut worden wäre, dann hätte das Projekt die Hälfte gekostet. „Da alle Professionisten ‚geht nicht‘ meinten, hätte ich es nicht machen dürfen“, weiß Richard. Dennoch hielt er am außergewöhnlichen Vorhaben fest. Vor allem, wegen der tatkräftigen und findigen Unterstützung durch Martin Gasteiger, der die operativen Geschäfte im Stollen leitet. Die beiden Visionäre haben sich zu einer Problemlösungsrunde zusammen gestetzt und letztendlich eigene Wege gefunden. Sie konnten sich vorstellen, dass das Trockenhalten der Räumlichkeiten allein durch die Lüftung und zusätzliche „Tropfbleche“ möglich ist. Gedacht, gesagt, getan – es hat funktioniert! „Egal, wie viele Leute einem sagen: das geht nicht. Wenn man von seiner Idee überzeugt ist, sollte man es einfach tun. Es gibt immer einen Weg.“ beweist der couragierte Unternehmer.

 

UND WAS MACHT EIN ERFOLGREICHES GASTRONOMIEUNTERNEHMEN JETZT UND IN DER ZUKUNFT AUS?

Dazu hat Richard ganz klare Vorstellungen: „ Das Ohr am Kunden – die Wünsche heraushören und bestmöglich, mit höchster Qualität zu einem fairen Preis, erfüllen. Und ganz wichtig: Zufriedene, engagierte Mitarbeiter, die den Stollen bestenfalls als ihr Zuhause und das Team als Familie empfinden. Das spürt der Kunde und schafft ein feines Klima, wo man sich gerne aufhält. Ohne mein Team wären meine Gedanken nichts wert.“ erzählt Richard wertschätzend und lässt noch weiter hinter die Kulissen blicken: „Wir sind täglich im Betrieb unterwegs und fragen uns, welche eine Sache wir heute besser machen können als gestern.
Das ist auf das Jahr gesehen ganz schön viel und hat nach 365 Tagen in Summe einen großen Effekt.“

 

ZU GUTER LETZT WOLLEN WIR NOCH WISSEN, IN WELCHE RICHTUNG SEINER MEINUNG NACH DIE GASTRO-REISE IN SACHEN TREND GEHEN WIRD.

„Zum Thema alkoholische Mix-Getränke gewinnt Tequila zunehmend an Bedeutung. Diesen Trend werden wir aber nicht mitmachen und denken, dass wir mit unseren 488 Gin-Sorten und insgesamt 888 verschiedenen alkoholischen Getränken die unterschiedlichsten Geschmäcker noch länger sehr gut begeistern können – selbst, wenn wir auf den Tequila-Hype nicht aufspringen. Wir glauben generell lieber an eigene Ideen und halten uns weniger an ‚Trends‘. Eventuell machen wir im Stollen eine Dependance unseres Boutique Hotels Träumerei#8 und präsentieren diese als eine Art ‚Drinkschlafparadies‘… Das arbeitet bereits intensiv bei uns im Hinterkopf.“ Wir drücken die Daumen, sind gespannt und freuen uns schon jetzt auf weitere „Neuartigkeiten“ aus dem Hause Auracher Löchl.

On Tour:

Patrick Tanner